Was tun gegen den „Novemberblues“?
Es ist Mitte November, draußen ist es nass, es wird viel zu schnell dunkel. Die Bäume verlieren gerade die letzten Blätter, der Wind weht, es regnet. Wenn man morgens aus dem Fenster schaut und alles neblig grau und feucht ist, ist es wieder da, dieses Gefühl. November ist die Zeit, in der sich winterliche Verstimmungen, genannt „Novemberblues“ so richtig breitmachen können. Und beim Novemberblues gilt: Je dunkler die Tage, desto trüber die Stimmung.
Laut wissenschaftlicher Studien leiden etwa zehn Prozent der Bevölkerung Mitteleuropas im Winter unter Symptomen wie:
- Energielosigkeit
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Heißhunger auf Kohlehydrate
- Schlafproblemen
- u.a
Der November ist der Monat in dem die meisten Menschen unter depressiven Verstimmungen leiden. Grund sind die veränderten Lichverhältnisse im Winter. Während man im Sommer mit Licht und Sonne satt verwöhnt wird, kommt es im Winter dazu dass die Lichtbestrahlung rapide abnimmt. Und das hat körperliche Folgen. Bei Dunkelheit schüttet die Zirbeldrüse das schlaffördernde Hormon Melatonin aus, dass bei Licht wieder abgebaut wird. Fehlt dieses Licht, so baut sich Melatonin nicht ab, der Spiegel bleibt hoch. Darauf folgt: Man ist müde, die Stimmung geht in den Keller.
Ebenfalls lichtabhängig ist die Bildung des körpereigenen Botenstoffs Seratonin, der stimmungsaufhellend wirkt. Auch seine Produktion ist im Winter gedrosselt, weswegen wir einen Heißhunger auf Süßes wie Schokolade entwickeln. Denn der Verzehr von Süßigkeiten kurbelt die Produktion von Serotonins im Belohnungszentrum des Gehirns an.
Doch es gibt Mittel, wie man der Winterdepression entkommen kann. Wichtig ist viel rauszugehen und Licht zu tanken, denn draußen wird der Körper mit wesentlich mehr Licht durchflutet als selbst in lichtdurchflutenden Räumen. An der Luft bildet sich das Sonnenhormon Vitamin D in der Haut, weswegen man Gesicht und Unterarme bewusst dem Sonnenlicht aussetzen sollte. Auch ein paar Minuten unter das Solarium oder Tageslichtstrahler können einem helfen, die trübe Zeit zu überstehen.
Man sollte also so viel es geht raus in die Natur und jeden Sonnenstrahl in der trüben Zeit genießen. Zusätzliche Vitamin D Kapseln aus der Apotheke und gelegentlich ein wenig Schokolade und Nüsse unterstützen den Kampf gegen die schlechte Laune. Bei anhaltenden Symptomen, informiere ich Sie gerne über weitergehende Möglichkeiten in Verbindung mit Hypnose in meiner Praxis.
Markus Stalla